Rainer Behr
1964 in Neustadt a. d. Waldnaab geboren, absolvierte Rainer Behr zunächst eine Ausbildung als Gymnastiklehrer in Berlin, bevor er 1986 sein Tanzstudium an der Folkwang Hochschule in Essen aufnahm und dort klassisches Ballett, Modern Dance und Folkloretanz studierte. Schon während seines Studiums erhielt Behr 1989 den 1. Preis beim Choreographen Wettbewerb in Cagliari für sein Duo "Die Wendung der Dinge" und wurde 1990 mit dem Claassen-Tanzpreis ausgezeichnet. Im gleichen Jahr trat er dem Folkwang Tanzstudio bei und tanzte bis 1995 in Produktionen von Urs Dietrich, Susanne Linke, Mark Sieczkarek, Carolyn Carlson und Raffaella Giordano. Gleichzeitig realisierte er mit dieser Kompanie eigene Choreographien wie: "Rote Rosen", "Einsames Königreich", "ButterflyRiverMountin SunMoon" und zeigte Solochoreographien. Seit 1995 ist Rainer Behr Mitglied des Wuppertaler Tanztheaters unter Pina Bausch. Dagmar Schenk-Güllich in ballett international / tanz aktuell 3/95 über Rainer Behr: "Rainer Behr ist ein Folkwang-Eleve, es läßt sich nicht leugnen. Und doch hat er eine durchaus eigene Handschrift entwickelt .... Er entpuppt sich als Meister der Reduktion, der sparsamsten Gestik, mit der er die kleinen und großen Dinge des Lebens treffsicher umreißt .... Sein feines Gespür für zwischenmenschliche Regungen haben ihn sensible Choreographien schaffen lassen. Sie weisen ihn als Künstler aus, der seinen Weg konsequent geht."