Yukiko Shinozaki
Yukiko Shinozaki beschäftigt sich in ihren Arbeiten mit der Komplexität und Widersprüchlichkeit des menschlichen Körpers. Der Prozess der Wandlung nimmt dabei eine wichtige Rolle in ihrem Bewegungsvokabular ein: Durch subtile Verschiebungen entstehen aus gewohnten Handlungen und Situationen beinahe unmerklich unbekannte, fremdartige Momente und Gefilde.
Nach ihrem klassischen Ballettstudium in Tokio, zog Shinozaki in die USA. Sie studierte zeitgenössischen Tanz und Psychologie an der Portland State University und arbeitete dann als freie Tänzerin in New York, wo sie auch Soloarbeiten entwickelt.
Heine Adval studierte Tanz, Choreographie und Videokunst am Oslo National College of the Arts in Norwegen und bei P.A.R.T.S. in Brüssel.
Seit 2000 arbeitet er regelmäßig mit Yukio Shinozaki. In jüngeren Projekten beschäftigt sich Adval bevorzugt mit dem Raum: Er befragt wie räumliche Konventionen die Art und Weise beeinflussen wie wir privaten wie auch öffentlichen Raum erfahren. Auf diesen Untersuchungen aufbauend, sucht er nach unerwarteten Kreuzungen und Schnittflächen zwischen verschiedenen Komponenten von Raum. In diesem Kontext untersucht Adval auch die verschwimmenden Grenzen zwischen dem Künstlichen und dem Organischen, in dem er in seiene Arbeiten verschiedenste Technologien so einsetzt, dass sie menschliche Qualitäten annehmen.
Von 1997 bis 2001 arbeiten Yukiko Shinozaki und Heine Adval in Brüssel gemeinsam mit Meg Stuart / Damaged Goods. Seit 2000 haben Yukiko Shinozaki und Heine Adval alias fieldworks 19 Projekte entwickelt, die international gezeigt wurden. Ab 2015 erarbeiten sie verschieden Versionen ihrer raumspezifischen Arbeit "carry on".