Philipp Gehmacher
dead reckoning
- Video-Installation edition 1
- Performance Installation
Wo stehen wir, wo ist zumindest ein Punkt, von dem aus wir uns orientieren können? ›dead reckoning‹ nennen Seeleute eine Navigationsmethode, die keine absoluten Fixpunkte außerhalb des Schiffes verwendet, keine Leuchttürme, keine Sterne. Die aktuelle Position wird aufgrund der letzten Kursbestimmung und der verstrichenen Zeit geschätzt. So wird Orientierung zur fortwährenden Voraussage, die sich immer von der letzten Gewissheit aus weiterhangelt.
Vier Videoaufnahmen auf zwei sich kreuzenden Projektionsflächen markieren einen Bildraum, der uns scheinbar alles einer Choreographie, doch in Wahrheit immer nur Ausschnitte zeigt. Die Rekonstruktion der totalen Aufnahme scheitert, der scheinbare Überblick wird zu einem Konstrukt mit Nischen.
Die Tänzer erscheinen als Gespenster […]. Das Schauen wird zur Entdeckungsreise, zur Choreographie der Wahrnehmung.Der Standard
Uraufführung: 08. Januar 2009, Tanzquartier Wien
Konzept: Philipp Gehmacher, Vladimir Miller
Choreographie und Darstellung: Philipp Gehmacher, Rémy Héritier, Christine de Smedt
Kamera und Licht: Leena Koppe
Assistenz Kamera und Licht: Judith Benedikt
Konstruktion: Paul Horn
Technische Leitung: Jan Wagner
Produktionsleitung: Luise Reitstätter
Produktionsassistenz: Johanetta Warsberg
Produktion: Philipp Gehmacher / Mumbling Fish
Koproduktion: Tanzquartier Wien
Gefördert durch: Kulturabteilung der Stadt Wien
Philipp Gehmacher/Mumbling Fish ist gefördert durch die Kulturabteilung der Stadt Wien
Koproduktion ›edition 01‹: Musée de la danse - dancing museum / Centre Choréographique National de Rennes et de Bretagne (C.C.N.R.B.). Courtesy Collection Musée de la danse
www.philippgehmacher.net