Xavier Le Roy
›Le sacre du printemps (2018)‹

  • Deutschlandpremiere / Im Rahmen des Frühlingsfests
  • Tanz Performance
  • Deutschlandpremiere
  • Fr. 22.03.19 20 Uhr

VVK 12 € / erm. 7 €
AK 15 € / erm 9 €
inkl. VRR-Ticket

Dauer: ca. 50 Minuten

Einführung um 19.30 Uhr

Tickets 22.03. 20h

›Le sacre du printemps (2018)‹ ist eine Neuauflage des Konzepts und der Choreographie, die Xavier Le Roy im Jahr 2007 entwickelte. Ohne musikalische Ausbildung hat Le Roy die Interpretation eines Dirigenten studiert und zwar so, als wäre sie eine eigenständige Choreographie. Eine Umkehrung von Ursache und Funktion entfaltet sich: Gesten und Bewegungen, die die Musiker*innen zum Spielen anregen sollen, erscheinen von der Musik produziert – obschon diese erst durch die Musiker*innen entsteht. Wann also spielt man selbst und wann wird man von der Musik gespielt? Was hören Musiker*innen, Dirigent*in und Publikum im Zuge dieser Verschiebungen von Bewegung und Klang?

Die Neuauflage erarbeitete Xavier Le Roy gemeinsam mit Peter Böhm sowie Scarlet Yu, Salka Ardal-Rosengren und Eleanor Bauer. ›Le sacre du printemps (2018)‹ reflektiert dabei die Übertragung, Interpretation und Übersetzung eines existierenden Werkes: Mit den drei Performer*innen treten unterschiedliche Persönlichkeiten auf die Bühne – ihre individuelle Sicht vervielfacht die Perspektive auf das Werk und fügt diesem so eine neue Interpretationsebene hinzu. Die Performer*innen schaffen eine neue Art des Hörens und der Ansprache an die Zuschauer*innen, die gleich eines Orchesters zu einem Fundament der Choreographie werden. Durch die Interpretation mit drei Performer*innen wird die Rolle des Dirigenten an mehrere Personen delegiert und seine Handlungen zunehmend in einzelne Stränge geteilt. Es entstehen verschiedene Überlagerungen, Gegenüberstellungen und ein komplexes Spiel der Subjekte – die Ordnung der etablierten Rollen wird neu verhandelt.

 

Konzept: Xavier Le Roy Performance: Salka Ardal Rosengren, Alexandre Achour, Scarlet Yu Musik: Igor Stravinsky Sound-Design: Peter Boehm Aufnahme: Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Sir Simon Rattle Management, Organisation: Vincent Cavaroc, Fanny Herserant Produktion: Le Kwatt (Montpellier), illusion & macadam (Montpellier) Koproduktion: La Biennale di Venezia  Le Kwatt wird unterstützt durch das französische Ministerium für Kultur und Kommunikation als ›Compagnie à Rayonnement National et International‹.

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