Xavier Le Roy
SALUT FÜR CAUDWELL / LE SACRE DU PRINTEMPS

  • Di. 25.09.07 20 Uhr
  • Mi. 26.09.07 20 Uhr

Auf erhellende und überraschende Weise ­erkundet Xavier Le Roy in beiden Stücken das komplexe Wechselverhältnis zwischen Musik und Bewegung in Musik- und Theateraufführungen.

 


SALUT FÜR CAUDWELL

AUSZUG AUS ›MOUVEMENTS FÜR LACHENMANN‹,
INSZENIERUNG EINES KONZERTABENDS

 

 

›Mouvements für Lachenmann‹, darunter ›Salut für Caudwell‹ für zwei Gitarristen, entstand im Auftrag von Wien Modern 2005 anlässlich des 70. Geburtstags von Helmut Lachenmann. In seiner Musik entsteht zwischen einer Bewegung, die Klang erzeugt und dem daraus resultierenden Klang eine wahrnehmbare Lücke, die Le Roy dazu dient, das mimetische Verhältnis zwischen Note, Aktion und Klang hinzu Bewegung aufzulösen. Alle möglichen Formen von Disassoziation zwischen dem, was gesehen, gehört oder zum Schwei­gen gebracht werden kann, entfalten sich in einer Fluchtlinie aus dem regulären Konzert.


 

 


LE SACRE DU PRINTEMPS

 

 

Angeregt von der Dokumentation einer Probe von Sir Simon Rattle und den Berliner Philharmonikern im Film ›Rhythm is it!‹ begann Xavier Le Roy, sich mit ­Stravinskys großem Klassiker ›Le Sacre du Printemps‹ zu beschäftigen. Sein Interesse galt dabei den Bewegungen des Dirigenten. Le Roy studierte in einem aufwendigen Prozess Rattles Interpretation als handele es sich dabei um eine eigenständige Choreographie. Dabei verkehrten sich Ursache und Wirkung: Gesten und Bewegungen des Dirigenten, die eigentlich zur Synchronisation der Orchestermusiker bestimmt sind, scheinen von der Musik selbst hervorgebracht zu werden. Wann spielt man und wann wird man gespielt? Was hören die Musiker, der Dirigent und die Zuschauer, wenn das Hören selbst Teil eines verkörperten, zwangsläufig innerlichen Erlebnisses von  Bewegung und Klang wird?

 

SALUT FÜR CAUDWELL

 

Inszenierung und Choreographie:

Xavier Le Roy

Musik: Helmut Lachenmann, ›Salut für Caudwell‹ für zwei Gitarristen (1977)

Gitarre: Gunter Schneider, Barbara Romen, Tom Pauwels, Günther Lebbing

Dramaturgie: Bojana Cvejić , Berno Odo Polzer

Ton: Wolfgang Musil

Produktion: Wiener Taschenoper

Koproduktion: Tanzquartier Wien, Wien Modern, Hebbel Theater (Berlin)

Unterstützt vom Hauptstadtkulturfonds Berlin

www.insituproductions.net

Ein Gastspiel, veranstaltet von PACT Zollverein/Tanzlandschaft Ruhr, für die RuhrTriennale.

 

 

© Photo: Reinhard Werner

 

 

LE SACRE DU PRINTEMPS

 

 

Uraufführung: 27. Juni 2007,

Les Subsistances (Lyon)

Konzept und Performance: Xavier Le Roy

Musik: Igor Stravinsky

Klangregie: Peter Boehm

Aufnahme: Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Sir Simon Rattle

Künstlerische Mitarbeit: Berno Odo Polzer, Bojana Cveji´c

Produktion: Le Kwatt und in situ productions

Koproduktion: Centre chorégraphique national de Montpellier Languedoc-Roussillon (Xavier Le Roy - associated artist 2007/08), Les Subsistances / Residence (Lyon), Tanz im August – Internationales Tanzfest 2007 (Berlin), PACT Zollverein (Essen)

 

 

Gefördert durch das Nationale

Performance Netz aus Mitteln des Tanzplans Deutschland der Kultur­stiftung des Bundes

www.insituproductions.net

 

 

Die Vorstellungen bei PACT Zollverein werden gefördert vom Ministerpräsidenten des Landes NRW

 

 

© Photo: Xavier Le Roy

 

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