Schaufensterausstellung Interkultur Ruhr
Worauf wir uns beziehen können.
Eintritt frei
Eröffnung: 27.8. ab 17 Uhr
Seit 2016 arbeitet und forscht Interkultur Ruhr als mobile Organisation an Formen einer diversen Gemeinschaft – zusammen mit Akteur:innen aus verschiedenen Bereichen, von Migrant:innen-Selbstorganisationen und freien Initiativen über Kulturinstitutionen bis hin zu Vertreter:innen der Kommunalpolitik. Zum Abschluss der ersten sechs Jahre Programmarbeit ist eine Publikation erschienen, in der die beteiligten Autor:innen und Herausgeber:innen ein Panorama der postmigrantischen und postkolonialen Kulturlandschaft des Ruhrgebiets entwerfen. Das Buch ist eine Reise in eine Zukunft, die schon längst da ist. Es ist grundsätzlich pluralistisch und gibt der Gesellschaft der Vielen eine Stimme.
Um andere Gegenwarten und Zukünfte, um eine an der diversen gesellschaftlichen Realität orientierte Kulturgeschichte und Erinnerungskultur überhaupt denken zu können, müssen wir wissen, worauf wir uns beziehen können. In Essays, Gesprächen, Kommentaren, Erinnerungen, Zukunftsentwürfen von Künstler:innen, Aktivist:innen und Wissenschaftler:innen und einem eigens für das Buch entstandenen fotografischen Essay von Fatih Kurçeren rücken die Beitragenden die sogenannten interkulturellen Ränder ins Zentrum.
In gemeinsamer Initiative wurde begleitend zur Publikation eine Ausstellung konzipiert, die vom 28. August bis zum 27. September 2022 in den Schaufenstern der WerkStadt zu sehen und zu hören ist. Viele der beteiligten Autor:innen haben Auszüge ihrer Texte eingelesen, die online abgerufen werden können. Besucher:innen wird empfohlen, Kopfhörer und ein Smartphone mitzubringen.
Ausstellungseröffnung: Sa. 27.08.2022, ab 17:00 Uhr in der WerkStadt
Vor der Eröffnung findet am 27.08. in den Räumlichkeiten von PACT ab 14 Uhr eine Lesung zur Publikation statt.
Im Rahmen der Veranstaltung sind einige der Autor:innen zu Gast, um aus ihren Texten zu lesen und mit dem Publikum zu diskutieren. Marny Garcia Mommertz, Princela Biyaa (Gründer:innen der @associationforblackart_ists), Ijeoma Uzoukwu und Lisa Tracy Michalik laden zu einem Gespräch über das Thema Queerness innerhalb Schwarzer Aktivist:innen- und Künstler:innengemeinschaften ein. In Anschluss an den Talk liest Dichterin Lütfiye Güzel, Texte ihrer »Poesie der Direktheit« (Trimaran, 2021). Die Gruppe Rebetik.on präsentiert Lieder aus dem Genre Rebetiko, einer populären Musikform aus Griechenland, die sich im frühen 20. Jahrhundert als urbane Subkultur von griechischen Geflüchteten aus dem Gebiet der heutigen Türkei entwickelte und auch heute im Ruhrgebiet gelebt wird. In Anschluss an die Lesung ist das Publikum herzlich zur Eröffnung der Ausstellung in der WerkStadt eingelanden.
Eintritt frei, Anmeldung unter: service@pact-zollverein.de