Eva Meyer-Keller
Some Significance
- Uraufführung
- Performance Performance
Sie hat Kirschen auf alle nur erdenklichen Arten zu Tode kommen lassen, Naturkatastrophen nachgekocht oder Gebrauchsgegenstände des Theaterbetriebs zum Tanzen gebracht: Immer wieder lässt Eva Meyer-Keller in ihren international gezeigten Arbeiten Strukturen und Phänomene der Natur oder des Alltags auf choreographische Anordnungen treffen.
In ihrer neuen Produktion sind es nun wissenschaftliche Modelle der Mathematik und Naturwissenschaft, die sie sich als Sujets oder regelrechte Partituren zu Eigen macht und mit Hilfe von Gebrauchsgegenständen gemeinsam mit drei weiteren Performerinnen als raumgreifende, bewegte Bühnenchoreographien in Szene setzt. Modelle als eine Methode, die Wirklichkeit gleichermaßen zu vereinfachen wie zu abstrahieren – wie etwa in der Figur der Doppelhelix menschlicher DNA – werden durch die Einfachheit der Umsetzung in ihrer Komplexität herausgefordert.
›Some Significance‹ ist ein choreographisches Spiel mit den eingeschriebenen Bedeutungen von ›einfachen‹ Gegenständen und den komplexen Systemen, die wir erfinden, um die Welt, die uns umgibt, besser zu verstehen.
PACTPaket#3
für Studierende
SA 25. 11. 12—15 Uhr
Workshop mit Eva Meyer-Keller
+
SA 25. 11. 20 Uhr
Vorstellung
Zum Workshop: Experimentieren, basteln, zuhören, komponieren, kategorisieren, beschreiben und inszenieren. Eva Meyer-Keller taucht mit den Teilnehmenden zusammen in ihre Arbeitsweise ein, in der Gegenstände, die gerade so herumliegen, zu Hilfsmitteln werden, um eine kurze Performance zu inszenieren. Auf spontane und intuitive Weise wird mit den verschiedenen Materialien umgegangen, um die Teilnehmenden darin zu bestärken, auf die Intelligenz, die im Tun liegt, zu vertrauen. Im Anschluss werden die kurzen Performances betrachtet und das Gesehene beschrieben.
Konzept, Performance: Eva Meyer-Keller
Entwicklung, Performance: Sheena Mc Grandles, Tamara Saphir, Annegret Schalke
Dramaturgie: Constanze Schellow
Wissenschaftliche Mitarbeit: Alexander Carmele
Musik: Rico Repotente
Lichtkonzept: Annegret Schalke
Technische Leitung: Björn Stegmann
Assistenz: Emilia Schlosser
Koproduktion: PACT Zollverein (Essen), Sophiensæle (Berlin)
Gefördert durch: Hauptstadtkulturfonds
Ein Projekt im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien