BERLIN
TAGFISH
- Eine mediale Zollverein-Vision in Englisch und Deutsch mit deutschen und englischen Übertiteln
- Performance
Mit ›TAGFISH‹* beleuchtet die Antwerpener Gruppe BERLIN, bekannt für ihre scharfsinnigen Video-Städteportraits, erstmals Zusammenhänge im Ruhrgebiet. Die Prämisse ihrer bei ›Theater der Welt‹ uraufgeführten Dokufiktion: Ein Scheich aus dem Nahen Osten will auf Zollverein einen luxuriösen Hotel-Komplex bauen – große Vision für das Revier oder unmögliches Unterfangen auf dem Gelände des Weltkulturerbes? Mehrere Wochen lang führten BERLIN Interviews mit Protagonisten der Essener Stadt- und Kulturlandschaft vom Baudezernenten bis zum Journalisten und kreierten aus dem dokumentarischen Material ein fiktives Zusammentreffen: In einer theatral inszenierten Filmmontage begegnen sich die Interviewpartner am Konferenztisch und debattieren, streiten und philosophieren über Machbarkeit und Millionenkosten, Utopien und Visionen, Stillstand und Aufbruchsstimmung. *›Tagfish‹ bezeichnet einen Spieler beim Poker, der zwar technisch souverän aber zu ängstlich spielt und so für risikofreudigere Mitspieler eine leichte Beute wird.
Konzept: Berlin (Bart Baele and Yves Degryse) Mit: Hans-Jürgen Best, Christoph Finger, Rolf Heyer, Wolfgang Kintscher, Kaspar Kraemer, Thomas Rempen, dem Consolidation Chor und Kostas Mitsalis Forschung: Berlin Prduktionsmanagement: Natalie Schrauwen Technische Leitung: Linde Raedschelders Aufbau Set: Manu Siebens Photographie: Bart Baele Interviews: Yves Degryse Bearbeitung: Bart Baele, Geert De Vleesschauwer Soundtrack und Mixing: Peter Van Laerhoven Tonaufnahmen: Tom De With, Maarten Moesen, Dimitry De Cock, Bas de Caluwé Produktion: BERLIN Koproduktion: Theater der Welt 2010, STUK (Leuven), Festival TEMPS D'IMAGES 2010 / La Ferme du Buisson , Scène Nationale de Marne-la-Vallée, Wiener Festwochen Mit Unterstützung der Flämischen Regierung BERLIN sind Artist in Residence im Kunstenzentrum STUK (Leuven) Photo: © Berlin