Spot on Economies — 1/2/8 Recherche Forum
mit Residenzen, Lectures und Workshops
01.-17.10.2021
Spot on Economies nimmt Ökonomien als entscheidende Schnittstelle sozialer, ökologischer und politischer Zukunftsentwürfe in den Blick. Über zwei Wochen (01.-17.10.) stellt PACT das gesamte Haus für Forschungsresidenzen vor Ort zur Verfügung, die von einem öffentlichen Programm mit hochkarätigen Vorträgen und Workshops gerahmt werden. Welche Möglichkeiten ergeben sich für unsere Zukunft, wenn wir die Grundbedingungen unserer Wirtschaft neu bestimmen?
Ein radikales Befragen der Ökonomie trifft auf alternative Praktiken und öffnet den Blick auf Veränderungen, die durch die Umweltkrise, feministische Bewegungen und Prozesse der Dekolonialisierung dringend gefordert sind. Die Beiträge lösen sich von einem Denken, das auf Knappheit, Eigentum und Wachstum aufbaut, und geben Raum für alternative Logiken.
Lectures & Workshop-Programm von und mit: Ozan Alakavuklar, Valeria Graziano und Giulia Palladini, Konzeptwerk Neue Ökonomie, Common Wallet, Surbhi Kesar und Ingrid Kvangraven und Groundwerk.
ONLINE ANSCHAUEN:
Die Lectures und Talks sind hier abrufbar. Außerdem öffnen die Forschungsresident:innen die Türen zu ihren Studios und geben Einblicke in ihre Arbeit.
Spot on Economies — 1/2/8 Recherche Forum in Bildern
Lectures & Talks
Valeria Graziano / Giulia Palladini
Ozan Nadir Alakavuklar
Lecture / Q&A
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Common Wallet
Practicing trust through money
Talk
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Surbhi Kesar / Ingrid Harvold Kvangraven
Decolonising Economics: Theory and Practice
Lecture / Q&A
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Forschungsresidenzen
Im Rahmen der Forschungsresidenzen wurden sieben Gruppen eingeladen, ihre Ideen, Fragen und Entwürfe transdisziplinär mit anderen Wissenschaftler:innen, Künstler:innen, Praktiker:innen und Aktivist:innen zu teilen und weiterzuentwickeln:
Licia Soldavini und Mascha Fehse
Licia Soldavini und Mascha Fehse sind Stadtplanerinnen, die mit der Initiative ConstructLab in Berlin die Konzeption, Planung und Umsetzung von Community-Bauprojekten als Ganzes denken. Während ihrer Residenz beschäftigen sie sich mit der Frage, wie für kulturaktivistische (care/Fürsorge-) Arbeit nachhaltige Strukturen im öffentlichen Raum geschaffen werden können.
Lasse Schlegel und David Schwarzfeld
Als Designer nehmen Lasse Schlegel und David Schwarzfeld mit ihrem Projekt Platzhalter die zahlreichen Werbeflächen unserer Städte in den Blick. Durch Anmietung dieser Flächen möchten sie neuen Ideen zur gemeinschaftlichen Rückeroberung öffentlicher Orte Platz geben und diesen Prozess mit Workshops und anderen Formen des Austauschs langfristig begleiten.
Mathis Richtmann, Sonia Kuhls, Rosa Hesse und Úlfur Logason
Mathis Richtmann, Sonia Kuhls, Rosa Hesse und Úlfur Logason arbeiten als Ökonom:innen an nicht-akademischen Formen der Vermittlung, um ein grundlegendes Verständnis unserer Finanz- und Banksysteme aufzubauen. Ihr Interesse daran entwickelte sich aufgrund der häufigen Erfahrung eines gesellschaftliches Unbehagens in Situationen, in denen öffentlich über Geld und Finanzen diskutiert wird.
Philipp Frey, Will Stronge, Christoph Schneider und Julian Siravo
Philipp Frey, Will Stronge, Christoph Schneider und Julian Siravo finden sich als multidisziplinäres Team aus Geistes- und Sozialwissenschaften, Architektur und Technologieforschung zusammen, um während ihrer Residenz einen gemeinsamen Denkprozess zum Begriff der Innovation aus demokratischer und lokaler Perspektive anzustoßen.
Chloé More, Flora Fettah und Jeanne Giacobetti
Chloé More, Flora Fettah und Jeanne Giacobetti sind drei Kuratorinnen, die sich mit der Lebensmittelverschwendung in unserer Gesellschaft auf praktische wie theoretische Art und Weise befassen. Währen des Forums möchten sie im Rahmen gemeinsamer Mittagessen mit Rezepten aus Restlebensmitteln zur Diskussion sowie Reflektion über das eigene Verhalten anregen.
Practices of Attunement
Practices of Attunement sind Aslı Uludağ, Moritz Gansen, Simon Fleury, Chara Stergiou, Sam Nightingale und Gala Rexer, die als internationales Kollektiv von Künstler:innen und Theoretiker:innen bei Spot on Economies zusammen kommen. Im Fokus ihrer Forschungsresidenz steht die Ökonomie des Bildungswesens. Insbesondere hinterfragen sie, was es bedeuten könnte, wenn das universitäre Studium nicht auf ein Endprodukt – den akademischen Abschluss – ausgerichtet wäre.
Josephine Findeisen, Agnes Bakucz Canário und Verena Brakonier
Josephine Findeisen, Agnes Bakucz Canário und Verena Brakonier arbeiten an einer künstlerischen Forschung zu Klassismus und Gender, welche sich langfristig in performativen wie diskursiven Formaten entwickeln wird.
Kontakt
Juliane Beck
residenz@pact-zollverein.de
Initiated by Juliane Beck, Stefan Hilterhaus und Livia Andrea Piazza
Ein Projekt im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.