Claire Vivianne Sobottke
Claire Vivianne Sobottke befasst sich mit der Praxis von Choreographie, Performance und Tanz. Sie definiert ihre Arbeit als einen Ort des Widerstands und des Rückgängigmachens, an dem Normen des Denkens und Sehens in Frage gestellt oder verändert werden können. In ihrer choreographischen Arbeit betrachtet sie den Körper als eine turbulente Anhäufung von Konzepten, Geschichten, Traumata, Erinnerungen, Projektionen, Identitäten und Magie. Der Tanz wird so zu einer Möglichkeit, die inneren Turbulenzen des Körpers sichtbar zu machen. Zu ihren Arbeiten gehören u.a. ›strange songs‹ (2016) und ›Velvet‹, welche im Rahmen des Festivals Tanz im August (Berlin) 2019 uraufgeführt wurde. Claire Vivianne Sobottke arbeitet oft in kollaborativen Konstellationen mit gemeinsamer Autorenschaft. Gemeinsam mit Fabrice Mazliah kreierte sie ›Full Body Frontal‹ (2022) und ›WE BODIES‹ (2019) mit Teresa Vitucci und Michael Turinsky. In ihrer Arbeit entwickelt sie Strategien, um patriarchale Hierarchien durch eine spielerische Sexualität, Sinnlichkeit, Ökologie und Kollektivität zu untergraben. Seit 2015 arbeitet sie mit Meg Stuart/Damaged Goods zusammen. Sie unterhält einen kontinuierlichen künstlerischen Dialog mit dem Künstler Tian Rotteveel.