Myriam Van Imschoot
Die belgische Autorin, Performerin und Dramaturgin Myriam Van Imschoot widmet sich in ihren Arbeiten verschiedenen Medien und Ausdrucksformen wie Archiven, Stimmen, Erinnerungen und Landschaften. Das Duett ›Pick Up Voices‹ (2007), in Zusammenarbeit mit Christine De Smedt entstanden, und die Soundinstallation ›Black Box‹ (2009) stellen das performative Potential archivierter Dokumente in den Fokus und suchen nach alternativen Formen der Geschichtsschreibung. Ihr viel beachtetes Solo ›Living Archive‹ (2011) wurde u.a. im Kaaitheater (Brüssel) und im Kunstencentrum BUDA (Kortrijk) gezeigt.Seit 2009 beschäftigt sich Van Imschoot mit den ursprünglichen Ausdrucksformen des Jodelns, Weinens, Winkens und mit Vogelstimmen: So entstanden die Jodelduette ›Kucku‹ (2009), ›Hola Hu‹ (2013) und die Videoinstallation ›Yodel Portraits‹. Die Vocal-Performances ›Vozes de Magaio‹ (2011) und ›Singelstemmen‹ (2012) wenden sich urbanen Räumen in Bergregionen bzw. in Großstädten zu. Ihr neueste Arbeit ›What Nature Says‹ (2015), teilweise während einer Residenz bei PACT Zollverein entstanden und eine PACT-Koproduktion, präsentiert sie im Rahmen des Frühlingfests im März 2015 in der ehemaligen Waschkaue.