Stefan Kaegi
Stefan Kaegi ist Teil von Rimini Protokoll und inszeniert in verschiedensten Konstellationen dokumentarische Theaterstücke, Hörspiele und Stadtrauminszenierungen. Zu seinen Arbeiten gehören seine Modelleisenbahnwelt ›Mnemopark‹ als Live-Filmset im Massstab 1:87; ›Cargo Sofia‹ ein umgebauter LKW der über 2 Jahre lang quer durch Europa tourte; das 2008 in Kairo entwickelte ›Radio Muezzin‹ – ein Projekt über den Gebetsruf im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit sowie 2009 ›Sicherheitskonferenz‹ und 2011 die Arbeit ›Bodenprobe Kasachstan‹ innerhalb welcher die russlanddeutsche Ölpipelines thematisiert werden. In Zusammenarbeit mit Lola Arias entstanden die Arbeiten ›Chácara Paraíso‹ und ›Airport Kids‹ sowie 2010 das transportable Festival für urbane Interventionen ›Ciudades Paralelas‹ für Berlin, Buenos Aires, Warschau und Zürich. Weitere Arbeiten von Stefan Kaegi sind ›Remote X‹, ›Gesellschaftsmodell Großbaustelle (Staat 2)‹ und ›Nachlass - Pièces sans personnes‹ welche in Zusammenarbeit mit dem Bühnenbildner Dominic Huber entstand. Für ›Uncanny Valley‹ tourt ein humanoider Roboter – der dem Schriftsteller und Stückeschreiber Thomas Melle bis auf jede Faser nachempfunden wurde – der danach fragt: Was ist Mensch, was Maschine? Stefan Kaegi erhielt 2010 den ›Routes Award for Cultural Diversity‹ der Europäischen Kulturstiftung und 2018 gewann ›Nachlass - Pièces sans personnes‹ den Grand Prize der Jury auf dem Bitef Festival Belgrad.