Tsubasa Hori wurde in Kyoto geboren. Sie begann im Alter von elf Jahren mit dem Taiko-Spiel und machte später ihren Abschluss an der Horikawa Musikhochschule in Kyoto. Während ihres Studiums spielte sie in verschiedenen Bands Schlagzeug und tauchte in die Welt des japanischen Rocks ein. 1996 zog sie auf die Insel Sado, wo sie in den folgenden 14 Jahren Teil der japanischen Trommelgruppe Kodo war. Sie stand als Peformerin in verschiedenen Produktionen auf der Bühne, schrieb eigene Stücke und arrangierte Kompositionen. 2008 gründete sie die rein weiblich besetzte Taikogruppe Cocon, die sich der Erforschung einer dezidiert weiblichen Taiko-Praxis widmete. Seit 2010 lebt Tsubasa Hori in Belgien, wo sie Projekte mit Musiker:innen verfolgt, die genreübergreifend arbeiten, sowie an Theater- und Tanzproduktionen und Projekten im Kunst- und Modebereich mitwirkt. In ihren Solo-Performances ist Improvisation ein zentrales Element. Seit einigen Jahren widmet sie sich vor allem Produktionen für Kinder.

Sie spielt eine Reihe von Instrumenten, die mit einer starken japanischen Tradition verbunden sind, darunter das sogenannte Koto (japanische Harfe) und die Kyujo-orin (ein modernes japanisches Glockenspiel). Im Laufe ihrer Karriere ist Hori in über 40 verschiedenen Ländern aufgetreten.