Lea Letzel, ›Hanabi-Fu‹

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Während eines Stipendienaufenthalts am Goethe-Institut im japanischen Kyoto 2019 setzte sich Lea Letzel mit der Kultur und Geschichte der japanischen Feuerwerkerei auseinander und stieß im Rahmen ihrer Recherchen auf die Arbeit des Chemikers und Feuerwerkers Takeo Shimizu. Besonders faszinierte Letzel dabei, dass Shimizu die Feuerwerkskunst mit Musik zusammenbrachte: »Um 1956 entwickelte Shimizu ein Notationssystem, das auf konventioneller westlicher Musiknotation beruht. Er nennt es ‚Hanabi-Fu‘ – die Feuerwerksnote. Shimizu wollte mit diesem System Feuerwerksaufführungen planen und dokumentieren. Die musikalischen Zeichen hat er mit kleinen graphischen Erweiterungen versehen, um zum Beispiel die unterschiedlichen Farben der Effekte zu beschreiben.« Als Teil der Ausstellung ›Inhabiting Basis‹ im Frankfurter Ausstellungsraum basis e.V. (Herbst 2020), die im Rahmen von ›INHABIT‹, dem Residenzprogrammm des Max Planck Instituts für empirische Ästhetik, stattfand, wurden die Feuerwerksnoten von Akiko Ahrendt (Geige), Florian Zwißler (analoge Synthesizer) und Lea Letzel (Pyrotechnik) zum Klingen gebracht.