Laurent Goldring
Der Philosoph und bildende Künstler Laurent Goldring arbeitet seit 1995 zu Themen der Repräsentation im Allgemeinen und des Körpers im Besonderen. Er hinterfragt die gegenwärtige Vorherrschaft der analogen Bilder (Fotos, Filme, Video), indem er auf deren völliger Unzulänglichkeit beharrt. Seine Arbeiten zeigen, dass der Körper nur selten als unabhängig von sehr spezifischen Codes dargestellt bzw. angesehen wird. Goldrings Grundidee ist, dass Bilder keine Darstellungen sind sondern Organe. Bei seinen Portraitarbeiten und seinen Darstellungen des Alltäglichen wendet er die gleichen Prinzipien und Effekte an. Er hatte zahlreiche Ausstellungen (Centre Pompidou (Paris), Foundation Gulbenkian (Paris), Fondation Cartier (Paris) et al.) und arbeitet international mit verschieden Choreograph*innen zusammen (u.a. Saskia Hölbling, Sandrine Buring, Isabelle Schad, Louise Lecavallier, Benoît Lachambre, Germana Civera, Bernhard Lang, Donata d’Urso, JM Rabeux, Xavier Le Roy). Die Performance ›Collective Jumps‹, die er gemeinsam mit Isabelle Schad kreierte, ist 2019 im Rahmen des Deutschen Tanzpreises bei PACT zu sehen.