Paola Torres Nunez del Prado ist eine transdisziplinäre Künstlerin und Forscherin, die Grenzen und Verbindungen zwischen Taktilität, Bild und Ton im Zusammenhang mit der menschlichen Stimme, der Natur und dem Synthetischen, etwa maschinellen oder digitalen Geräuschen, erforscht. Sie ist eine Pionierin in der Entwicklung von D.I.Y.-Textil-Controllern als Klangschnittstellen und Codierungssysteme, die sie seit 2007 in Demos und Performances zeigt. Sie geht von komplexen Denksystemen aus, in denen das Erforschen von Zusammenhängen und Grenzen der Sinne zu einer Möglichkeit wird, Konzepte wie Interpretation, Übersetzung und Falschdarstellung zu untersuchen. Dabei reflektiert sie vermittelte Sinneserfahrungen und hinterfragt kulturelle Hegemonie in der Geschichte der Technologie und der Künste.
Sie erhielt das Stockholm Stads Kulturstipendium 2022 und die Honorary Mention des Prix Ars Electronica 2021, den Artists + Machine Intelligence Grant von Google Arts and Culture und Google AMI im Jahr 2020.