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Verena Brakonier, Greta Granderath, Dominik Antoni Krolikowski und Nina Klöckner
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Verena Brakonier
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Residenzen
Vorbereitung der neuen Produktion ›LEBENSLAUF‹
Im Rahmen einer Residenz bei PACT Zollverein arbeiteten Verena Brakonier (Choreografin), Greta Granderath (Dramaturgin), Dominik Antoni Krolikowski (Fotograf) und Nina Klöckner (Produktionsleiterin) an der Entwicklung ihrer neuen Produktion ›LEBENSLAUF‹. Die Tanzperformance ist ein Solo von Verena Brakonier und richtet sich an ein Publikum ab 8 Jahren. Sie feiert am 13. April 2025 im FUNDUS THEATER Hamburg Premiere. Die Produktion entsteht in Koproduktion mit PACT Zollverein und wird dort am 4. und 5. Mai 2025 gezeigt.
›LEBENSLAUF‹ setzt sich mit dem Thema Klassismus auseinander und untersucht dessen Auswirkungen auf das Leben von Kindern und Jugendlichen. Anhand auto-fiktiver Erzählungen und durch interaktive Elemente mit dem Publikum beleuchtet das Stück, wie soziale Ungleichheiten und Privilegien den Alltag prägen. Diese Erfahrungen zeigen sich bereits in jungen Jahren – sei es durch Kleidung, Taschengeld oder strukturelle Vorurteile im Bildungssystem. Während der Residenz bei PACT lag der Fokus auf ersten inhaltlichen Recherchen und der Erprobung von Ideen im Raum.
Im bereichernden Austausch mit der Dramaturgin Maja Zimmermann, Mina Mahmoudian (Projektleitung Urbane Beziehungen) und Sika Azanledji (Projektleitung WerkStadt) von PACT wurden wesentliche Ansätze für die Umsetzung weiterentwickelt und das Gesamtkonzept des Stücks ausgearbeitet. Der Besuch von 3sat für die Dokumentation ›Kultur: Ein Elitending?‹ über Klassismus im Theater, bot die Gelegenheit, die anti-klassistische Arbeit von Verena Brakonier und ihre künstlerischen und aktivistischen Ansätze vorzustellen. Darüber hinaus führte eine Einladung von PD Dr. Gerko Egert an das Institut für Theaterwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum, wo sie in einem Seminar über Klassismus im Theater ihre Arbeit vorstellen und diskutieren konnte.