Matteo Fargion
Matteo Fargion (IT/GB) studierte Komposition bei Kevin Volans in Südafrika und bei Howard Skempton in London. Seit er 1989 den Gulbenkian-Kurs für Komponisten und Choreographen besuchte, hat er mit zahlreichen Choreographen zusammengearbeitet, darunter Jeremy James, Russell Maliphant, Lynda Gaudreau, Stephanie Schober und mehrfach mit Siobhan Davies (u.a. ›Art of Touch‹, ›Bank‹, ›In Plain Clothes‹).
Ebenfalls seit dieser Zeit verbindet Fargion eine enge Arbeitsbeziehung mit Jonathan Burrows. Für ›Both Sitting Duett‹ erhielten beide 2004 den ›New York Dance und Performance Award – besser bekannt als ›Bessie Award‹. Darüber hinaus arbeitet er als Komponist seit vielen Jahren für zahlreiche deutsche Theater, u.a. stammt von ihm die Musik zur vielfach ausgezeichneten Produktion ›The Girl on the Sofa‹ in einer Inszenierung von Thomas Ostermeier (Edinburgh International Festival, 2004). Bei Anne Terese de Keersmaekers ›Performing Arts Research and Training Studios‹ ( P.A.R.T.S.) in Brüssel gibt Fargion Kompositions-Workshops. Zuletzt zeigten Burrows und Fargion 2009 während des Symposiums ›EXPLORATIONEN 09‹ des tanzplan essen 2010 ihre Duett-Trilogie ›Both Sitting Duet‹, ›Quiet Dance‹ und ›Speaking Dance‹ bei PACT Zollverein. 2011 waren die beiden neuen, wiederum in der Zusammenarbeit mit Jonathan Burrows entstandenen Duetten ›Cheap Lecture‹ (2009) und ›The Cow Piece‹(2010) bei PACT Zollverein zu sehen, 2014 folgten die Stücke ›Show And Tell‹ und ›Body Not Fit For Purpose‹.
Zusammen mit Choreograf Jonathan Burrows und Filmemacher Hugo Glendinning entstand gerade das digitale Projekt ›52 Portraits‹, bei dem durch das Jahr 2016 jeden Montag ein gestisches Kurzportrait eines Tänzers oder Performers über die Website 52portraits.co.uk veröffentlicht wird.