Interface Lab – Begüm Erciyas, Robert M Ochshorn, Ilan Manouach, Lea Sovso
Tactile Dialogues
Eintritt frei
Programm life.like›Tactile Dialogues‹ erkundet die Schnittstellen zwischen Interface Design, somatischen Praktiken und Theater. Der Fokus ihrer laborähnlichen Zusammenkünfte liegt auf Haptik, Händen und dem Tastsinn. Wie theatral ist unsere Beziehung zu Maschinen und was sind die Möglichkeiten von Körpers und Theater, wenn man diese als Interface begreift?
Interface Lab
Begüm Erciyas entwickelt partizipatorische Formate, die es den Besucher:innen ermöglichen, ihr eigenes Publikum zu sein und somit die Gleichzeitigkeit von Tun und Wahrnehmen zu erleben. Sie interessiert sich für Spekulationen über die Zukunft unserer Hände und unseres Tastsinns, die Taktilität von Klang und Stimme und den Ansatz eine Schnittstelle von Berührung zu Sprache und Sprache zu Berührung zu schaffen.
Robert M Ochshorn ist Softwareentwickler, Kulturtheoretiker und Medienwissenschaftler. Er entwickelt ungewöhnliche digitale Interfaces zur Beobachtung und Aktivierung von Ton, Video, Berührung und Sprache. Er interessiert sich dafür, wie neue Kommunikationsmittel neue soziale Praktiken ermöglichen und umgekehrt. Ochshorn ist Kolumnist für das Starship Magazine und Mitbegründer und CEO von Reduct.Video.
Ilan Manouach ist Comickünstler, Buchverleger, Postdoktorand für Computational Creativity an der Universität Lüttich, assoziierter Wissenschaftler am Harvard metaLAB und Mitglied des Institute for Climate Sound & Society. Er ist Autor von über 25 Comicbüchern (von denen einige in Zusammenarbeit mit KI entstanden sind) und Herausgeber von ›Chimeras. Inventory of Synthetic Cognition‹, ein kollektives Glossar über KI. Sein neuestes Buch, ›Out Side‹ ist eine Zusammenarbeit mit K Allado-McDowell, dem Gründer des AMI-Programms von Google.
Lea Søvsø arbeitet als Kostümdesignerin in den Bereichen Performance, Kunst und Musiktheater. Seit 2019 entwickelt sie verschieden gestrickte und gesponnene Materialien und digitale Designs, die sie händisch und mit einer manipulierten Strickmaschine anfertigt. Sie interessiert sich für den Informationsfluss zwischen Menschen und Maschinen und möchte einen Appararat entwickeln, die »berührt«. Ausgangspunkt könnte ebenfalls eine mapulierte Strickmaschine sein.