Luísa Saraiva
Bocarra

  • Fr. 03.05.24 20 Uhr
  • Sa. 04.05.24 20 Uhr

Die Performance ›Bocarra‹, was so viel heißt wie »sehr großes, offenes Maul, Schlund«, hat ihren Ursprung im weiblichen Gesangsrepertoire Nordportugals und Galiziens und verhandelt Erfahrungen von Gewalt, Bitterkeit und Fremdheit. Die Choreographin und Tänzerin Luísa Saraiva sieht in dieser Kunstform einen verschleierten Ausdruck von Nonkonformität und Widerstand gegen heteronormative Rollenbilder und erkundet in ihrer eindrücklichen Choreographie Nähe im Spannungsfeld zwischen Zuwendung und Gewalt. Dabei entsteht ein Wechselspiel: Der Körper findet seinen Ausdruck in der Stimme, die wiederum den Körper formt und verändert.

Eigens für ›Bocarra‹ entwickelte Musikinstrumente wirken neben den drei Performer:innen wie organische Wesen. Durch Bewegungen und Gesten aktiviert, werden sie zu Erweiterungen des Atems, der Organe und des ganzen Körpers. ›Bocarra‹ ist eine choreographische Erkundung von Klang und Stimme und erforscht Wege, diese mittels des eigenen Körpers im Raum zu erzeugen.

Choreographie & Künstlerische Leitung: Luísa Saraiva Performance: Luisa Fernanda Alfonso, Alexandre Achour, Luísa Saraiva Instrumente: Inês Tartaruga Água Sound-Design: Francisco Antão Light Design: Cárin Geada Kostüme: Isabelle Lange Self-Defense Training: Zeina Hanna, Manuel Pérez Bouza Stimmtraining: Fabíola Fernandes Productionsmanagement: Övgü Özen /Apricot Productions (DE), Mariana Costa / Associação Calote Esférica (PT)

Eine Produktion von: Associação Calote Esférica und Crybaby GbR, Koproduktion: Festival Dias da Dança, Teatro Municipal do Porto Rivoli Campo Alegre, La Manufacture CDCN Nouvelle-Aquitaine, PACT Zollverein. Gefördert durch: Landesbüro Freie Darstellende Künste NRW LFDK und Kunststiftung NRW, Direcção-Geral das Artes / República Portuguesa. Unterstützt von: Residencias Paraiso, Colectivo RPM.

Diese Arbeit wurde mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union erstellt und vom Goethe-Institut umgesetzt. Die hierin geäußerten Ansichten können in keiner Weise als offizielle Meinung der Europäischen Union angesehen werden.

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