Eintritt nach Gusto.
Dauer: ca. 50 Min.
Mit über 100.000 Doppelversen ist das indische Epos ›Mahābhārata‹ eines der längsten Gedichte der Welt und erzählt die Geschichte eines Konflikts zwischen zwei rivalisierenden Familien. Teil des eindrucksvollen Epos sind zahlreiche Nebenhandlungen, die sich mit religiösen, ethischen, philosophischen und spirituellen Themen beschäftigen.
Das sagenumwobene ›Kunti-Mantra‹, dessen genauer Wortlaut nicht überliefert ist, nimmt im Epos eine zentrale Rolle ein. Durch das Erlernen dieses Mantras konnten die beiden Frauen Kunti und Madri Kinder von Göttern bekommen, die zu zentralen Figuren des Epos wurden.
In ›Mahābhārata (mantras, fights and threnodies)‹ begibt sich der italienische Komponist Riccardo Nova auf die Spur des Mythos und interpretiert das Epos in Anlehnung an die traditionelle vedische Mantra-Rezitation nach strengen Regeln und Wortpermutationscodes. Der sphärische Sound der karnatischen Solist:innen Varijashree Venugopal, BC Manjunath und Guru Prasanna schafft gemeinsam mit dem Kölner Ensemble Musikfabrik eine außergewöhnliche Sinneserfahrung. Aus der Verschmelzung zweier Klangwelten entsteht eine höchst dramatische und zugleich meditative Musik, die die Zuhörer:innen in ihren Bann zieht.
Ensemble Musikfabrik: Marco Blaauw (Trompete & Muschelhorn) Christine Chapman (Horn & Muschelhorn) Dirk Rothbrust (Perkussion) Sara Cubarsi, (Violine & Viola d’Amore) Florentin Ginot (Kontrabass) Paul Jeukendrup (Klangregie) Riccardo Nova (Komposition & Elektronik)