ROTTERDAMS CONSERVATORIUM
WORLD MUSIC // NIGHT AND DAY

  • Sa. 05.06.04 19 Uhr
  • So. 06.06.04 11 Uhr

Flamencogitarren, indische Sitar, brasilianische Congas, türkische Saz, spanische Stimmen. Lebendige Rhythmen, verwirrende Melodien und furiose Erzählungen, die durch die Seele dringen. Erstmalig wird die 40-köpfige Abteilung für Weltmusik gemeinsam ein Wochenende gestalten. Am Samstagabend findet eine musikalische Weltreise mit Schwerpunkt auf Instrumentalstücken statt.
Bei PACT tritt die gesamte Abteilung Weltmusik zum ersten Mal gemeinsam auf. Für die Studierenden und die Lehrer ist dies eine einmalige Gelegenheit, die Zusammenhänge, Einflüsse und Verbindungen der unterschiedlichen Musikkulturen hörbar zu machen. Die Konzerte stehen unter dem Motto : "Many Musics, One World!"


KONZERT MIT WELT-IMBISS


SAMSTAG 05.06. 19.00 Uhr


Teil 1: Von Indien (Orient) zur Türkei - die Brücke zum Westen (Okzident) (ca. 65 Minuten)


Ein Charakteristikum der klassischen indischen Musik ist der Solist als Hauptfigur. Es ist eher ungewöhnlich, dass zwei Instrumente zusammen spielen. Auf der Suche nach weiterer Entwicklung der indischen Musik werden jedoch in diesem Konzert drei Dozenten miteinander spielen. Sarod, Sitar und Tabla inspirieren sich gegenseitig.
Ein Herzstück der türkischen Volksmusik ist die Saz, ein Instrument aus der Familie der Lauten mit unterschiedlich vielen Saiten. Beim Konzert in Essen werden die Sazzes begleitet von verschiedenen Perkussion- sowie Streichinstrumenten. Das Repertoire umfasst mehrere musikalische Genres, unter anderem Deyis, Zeybek, Türkü, Oyun Havalari und Azeri aus der Türkei und benachbarten Ländern. Zudem stehen auch Sufi Melodien auf dem Programm.
Die türkische und indische Musiktradition haben einige gemeinsame Elemente, z. B. ähnelt die türkische Saz der indischen Sitar. Außerdem haben die türkische und die iranische Kultur in ferner Vergangenheit die nordindische Musiktradition beeinflusst.


INDISCHES ENSEMBLE (Dozenten der Abteilung für indische Musik)


Talbla: Ted de Jong; Sariod: Kaustov Ray;

Sitar: Siddarth Kishna



TÜRKISCHES ENSEMBLE (Leitung: Nahim Avici)


Laute, Yayli Tamurin: Nahim Avci;

Gesang, Saz, Tar: Nurten Ates;

Gesang, Divan Saz, Bass Saz: Cengiz Tutar;

Gesang, Saz: Ahmet Erdogan;

Gesang, Saz: Mehmet Uludag;

Gesang, Saz, Mey: Deniz Payzin;

Curasaz, Mini Saz: Mehmet Turhan;

Gesang, Saz, Kemane,

Kontrabass Saz: Sendar Demirbas


Teil 2: Contratiempo y Canyengue; Gitarren aus Spanien und Argentinien (ca. 65 Minuten)


Das Programm kombiniert zwei rhythmische und poetische Musikkulturen, bei denen die Guitarre eine zentrale Rolle spielt.
Guitaras Porteñas, wurde im Jahre 2000 als studentisches Guitarrenensemble aus der Fachrichtung Tango Argentino gegründet. Es folgt vor allem der Tradition, die von Roberto Grela, einem der Großen dieses Genres. Innerhalb dieses Stils lassen sich Einflüsse aus dem "Hot Club de France", Jazz und brasilianischer Volksmusik identifizieren. Virtuosität und Melancholie sind die Kernworte, um den Stil dieses Quartetts zu charakterisieren. Das Programm enthält instrumentale und vocale Tangos, Milongas und Walzer aus der Periode des Guardia Vieja bis hin zum Tango (nuevo.)
Der Flamenco-Kurs wurde 1985 unter der inspirierenden Leitung der Meistergitarristen Paco Peña und Ricardo Mendeville gegründet. Seitdem ist ein ganze Generation talentierter Gitarristen daraus hervorgegangen. Die Studierenden der Flamencogruppe präsentieren ein breites Programm von verschiedener Gruppenarrangements mit ruhigen und lebhaften Stücken.


TANGOENSEMBLE "Guitarras Porteñas" (Leitung: Kay Sleking)


erste Guitarre: Kay Sleking;

zweite Guitarre: Max Herzog;

Guitarrón: Simon Dekkers;

Kontrabass: Wouter Muste;

Gesang: Maria Jose Ortiz



FLAMENCO-GUITARRENENSEMBLE (coaching: Ricardo Mendeville, Hans van Goch)


Guitarre: Alexander Preuss, Max Herzog, Philip Adi, Arturo Ramon;

Tanz: Cora Weggeman;

Gesang: David Pino


Teil 3: Rhythmen aus Brasilien und Kuba (ca. 50 Minuten)


Die Abteilung der brasilianischen und kubanischen Musik spielt wunderbare Melodien und Harmonie, die zum Zuhören und Bewegen anregen, von Samba. Samba, wie er in Rio de Janeiro zu hören ist, über Baiao und Frevo aus dem Nordosten Brasiliens bis zum kubanischen Cha-cha. Kaum in Worte zu fassende Lebensfreude, Melancholie und Rhythmik, die niemanden kalt lassen.


LATIN ENSEMBLE (Leitung: Annaelis de Jong)


Klavier: Danny van Kessel;

Gesang: Maga Mendes Neves Goncalves, Rebecca Lobrij;

Bassguitarre: Andreas Rodosthenous;

Schlagzeug: Mark de Jong;

Percussion: Jeanne Schmartz, Pedro Kelly;

Guitarre: Stylianos Papazoglu;

Klavier: Annaelis de Jong


KONZERTMATINEE MIT BRUNCH INTERNATIONAL


SONNTAG 06.06. 11.00 Uhr


Am Sonntagmorgen wird dann eine intimere Konstellation mit Gesang und kleineren Ensembles durch die Welt des musikalischen Erzählens entführen.


Teil 1: Indisches und Türkisches Ensemble (ca. 50 Minuten)

Teil 2: Tango und Flamenco (ca. 50 Minuten)

Teil 2: Brasilien und Kuba (ca. 40 Minuten)


www.wereldmuziekcentrum.nl


Am Rotterdams Conservatorium kann man, einmalig in Europa, Weltmusik studieren. »It is the changed constitution of the population in European countries which justifies the place these music styles deserve within the west-European, professional music education.« Leo Vervelde, Leiter der Abteilung.


Leiter der Abteilung Weltmusik: Leo Vervelde
Technische Leitung: Cro Lampe
Tontechnikerin: Katrien Karimoen
Projektkoordination: Kay Sleking, Asia Ross
Photos: Rotterdamse Conservatorium
Dieses Wochenende ist ein Kooperationsprojekt mit der Hogeschool voor Muziek en Dans, Rotterdam


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