Alexander Schubert
Alexander Schubert, geboren 1979 in Bremen, studierte in Leipzig Informatik und Kognitionswissenschaften. Parallel dazu war er als Musiker und Komponist in verschiedenen Kontexten tätig. Nachdem er ein Jahr am ZKM in Karlsruhe am Institut für Musik und Akustik gearbeitet hatte, studierte er bei Georg Hajdu und Manfred Stahnke bis 2010 Multimediale Komposition an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg und schließt sein Studium 2018 mit einem künstlerischem Doktor ab. Er ist künstlerischer Leiter des elektronischen Studios der Musikhochschule Lübeck, mehrjähriger Dozent und mittlerweile Professor an der Musikhochschule Hamburg und war 2016 Gastprofessor an der Folkwang Universität und ist als freischaffender Komponist tätig.
Schuberts musikalischer Hintergrund war zunächst der nichtakademische Clubkontext, in dem er sich mit verschiedenen Projekten Electronica, elektroakustischem Free Jazz und Noise-Hardcore widmete. Diese Stilrichtungen beeinflussen weiterhin maßgeblich seine Arbeit, welche sich zwischen zeitgenössischer Klassik und experimenteller Popmusik bewegt. Bei seinem Ansatz an der Schnittstelle zwischen akustischer und elektronischer Musik sind mediale Inhalte und technische Umsetzungen ein wesentliches Merkmal.
Neben seiner Tätigkeit als Komponist ist Schubert außerdem Gründungsmitglied diverser Ensembles, wie z.B. dem Decoder Ensemble. Er hat an einer großen Bandbreite von Projekte als Komponist Musiker und Programmierer mitgewirkt (z.B. Wiener Festwochen, Staatsoper Berlin, SWR), ein Festival für zeitgenössische Elektronik über mehrere Jahre kuratiert und betreibt das Musiklabel Ahornfelder.
Seine Werke wurden in den vergangenen Jahren über 400 mal in über 35 Ländern aufgeführt, darunter: IRCAM Paris, Wien Modern, ZKM Karlsruhe, Darmstädter Ferienkurse, Issue Project Room New York, Wiener Festwochen, Rainy Days Festival, Acht Brücken, Deutschlandfunk Köln, SMC Porto, NIME Sydney, Ultima Oslo, Kunsthalle Hamburg, Akousma Montreal, Klangwerktage Hamburg, ICMC Montreal.