Luiza Prado de O. Martins: Eine Topografie der Exzesse
Luiza Prado de O. Martins beschäftigt sich in ihrem aktuellen künstlerischen Forschungsprojekt mit technischen Methoden zur Geburtenkontrolle und setzt diese in Relation zu kolonialen Prozessen der Konstruktion und Produktion von Rasse, Gender und Sexualität. Sie hinterfragt, inwiefern die Exzesse, die marginalisierten gesellschaftlichen Gruppen durch eurozentrische Vorstellungen von Körper, Wissen, Sexualität und Subjektivität zugeschrieben werden, grundsätzlich mit kolonialen Gewalttaten verbunden sind.